27. dokumentART
films & future
Im Nordosten Deutschlands wird seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Nach der Wende konnten sich die Äcker von der intensiven Nutzung in der DDR erholen. Naturschutzgebiete sind entstanden und bäuerliche Familienbetriebe haben auf ökologischen Anbau umgestellt. Doch die globale Gier nach Land hat auch den Norden Brandenburgs erreicht. Der Staat verkauft das Land inzwischen an ortsfremde Großinvestoren. Monokulturen, Windräder, Tiermastbetriebe und Biogasanlagen verändern das Landschaftsbild. Volker Koepps Film handelt vom Leben der Menschen in dieser dünn besiedelten Gegend. Er besucht seine unmittelbaren Nachbarn, Dorfbewohner, Zugezogene, Landwirte und Umweltschützer. Sie erzählen von ihrem Alltag, ihren Sorgen und Visionen. Seit Theodor Fontane wissen wir, dass in jedem märkischen See auch die Erschütterungen der Welt zu erkennen sind.